eMail-Formular



Vom Quellstein bis zum Gartenteich.

Als Lebensgrundlage ist Wasser in allen Kulturen ein gefragtes Motiv beim Gestalten von Gärten. Die anziehende Wirkung und Schönheit des nassen Elements teilt sich am Teichrand ebenso lebendig mit wie am Ufer in der freien Landschaft. Im Jahresrhythmus verspricht der Lebensbereich Wasser Naturerleben und Entspannung. Doch naturnahe Gartenteiche brauchen Platz. Fällt das Flächenangebot zu klein aus, empfiehlt sich oft der Bau eines Beckens, Quellsteins oder einer flachen Brunnenschale.

Bild

Ein Teich beansprucht nicht alleine Fläche. Möglichst naturnah nutzen fachgerecht gestaltete Anlagen Senken, die im Normalfall auch Wasser ansammeln. Alternativ lässt sich der wichtige Effekt durch eine Geländeumformung erreichen. Bezieht die Konzeption geschickt Freiflächen, Wege, Terrassen oder Trockenmauern ein, profitiert der entstehende Teich und kommt im Garten stärker zur Geltung.

Das Leben im Wasser und an seinen Rändern gibt bis heute Rätsel auf und funktioniert vom Umfeld erstaunlich unabhängig als in sich geschlossener Naturkreislauf. Im Zentrum jeder Gestaltung stehen daher optimale Startbedingungen. Verdecken etwa Baumkronen die Wasserfläche, leiden Wasser- und Sumpfpflanzen, die fast alle volle Sonne lieben. Über den Schattenwurf hinaus stört Laubfall. Bäume erzeugen selbst im Sommer organisches Material, das den Teich mit Nährstoffen überfrachten kann.

Bild

Da Beton gerne reißt, eignen sich in einem Klima, das uns im Jahreslauf freundlicherweise mehr Niederschlag als Verdunstung beschert, vor allem Spezialfolien, um Teiche zuverlässig abzudichten. Vorteilhaft passt sich Folie an den vorbereiteten Grund an und verschwindet in der Uferzone. Naturnah ausgebildete Teichränder erlauben eine ansprechende Bepflanzung, lassen die künstliche Anlage vergessen und bewahren gerade kleinere Tiere vor dem Ertrinken.

Die Ausdehnung der Wasser- und Sumpfflächen bemisst sich nach den Tiefenverhältnissen im Teich. Kleinere Sumpfzonen bestechen mit leuchtenden Blüten, die Insekten anlocken. Andererseits sorgen Flora und Fauna für klares Wasser, indem sie zum Selbstreinigungsvermögen beitragen. Untergetaucht bremsen Hornblatt, Wasserpest oder Tausendblatt unerwünschtes Algenwachstum, produzieren das Lebenselixier Sauerstoff und dienen zahlreichen Kleinstlebewesen als Schlupfwinkel.

Bild

Kinder pflegen eine besondere Beziehung zur Tierwelt des Wassers. Fische, Frösche und Molche sind ohnehin Archetypen ihrer Fantasie, die ihnen in der Natur immer seltener begegnen. Obschon Fischarten unterschiedliche Lebensansprüche hegen, sollte das Wasser in Zierteichen absolut sauber sein. Als wesentliche Vorraussetzung hierfür gilt ein ausgewogenes Verhältnis von Pflanzen und Tieren. Allerdings verlangen Zierteiche gegenüber Gewässern in der freien Landschaft mehr Sorgfalt bei der Auswahl geeigneter Tiere.