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Bepflanzungen

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Weit über das Bedecken und Füllen freier Flächen hinaus entfaltet sich jeder Garten erst im Wechselspiel von Raum und Pflanze und vermittelt, standortgerecht gestaltet, anziehende Lebensqualität. Neben Färbung, Form und Dichte des Laubes und der Abfolge von Blüten und Früchten im Jahreslauf prägen abgestufte Grünflächen und geschlossene bis transparente Wuchsformen das Erscheinungsbild des Gartens. Eine gelungene Pflanzenauswahl bietet selbst im Winter intensives Naturerleben.

Ein möglichst früh entworfener Pflanzplan erleichtert die spätere Entwicklung, indem er das vorhandene Flächenpotential aufnimmt und ästhetisch ausschöpft. Mit der Bepflanzung erhält der ins Freie erweiterte Wohnraum sein grünes Mobiliar. Atmosphäre und Design folgen entweder einem gewünschten Gartenmotiv oder markanten Stellen im Gelände. Aus dieser Perspektive gleicht der raumbildende Pflanzplan einem bildhauerischen Konzept.

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Gegenüber Gehölzen besitzen Stauden einen Wurzelstock, aus dem jedes Jahr aufs Neue alle krautigen Teile wachsen. Ziergräser und wintergrüne Stauden setzen, freistehend oder flächig im Garten angeordnet, ganzjährig lebhafte Akzente. Aus sorgfältig kombinierten Stauden, Sträuchern und Bäumen entwickeln sich Lebensbereiche, die durchaus variieren und sich wandeln können, aber generell eine Einheit bilden. Die zunehmende Stabilität der Lebensbereiche senkt den Pflegeaufwand und nicht die Auswahl „pflegeleichter“ Pflanzen.

Der Lebensbereich Steingarten reicht vom südexponierten Hang aus geschichtetem Stein über die Fugen in Pflaster- und Plattenbelägen bis zur facettenreichen Trockenmauer aus Naturstein. Neben einigen kleineren Sträuchern schützen an Fels und Schotter gewöhnte, häufig Polster bildende Stauden, Sedum-Arten und niedrige Ziergräser vor allem nährstoffarme, wasserdurchlässige Standorte, die sich schnell erwärmen.

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Vier Pflanzengruppen beherrschen den Lebensbereich Wasser. Im Teich zeigen Tiefwurzler an der Wasseroberfläche auffällige Blätter und Blüten. Teichrosen ziehen auch Libellen und kleinere Vögel an, die ihre Schwimmblätter als Sonnenterasse nutzen. Hinzu kommen submerse und freischwimmende Arten. Die vierte und mit Abstand größte Gruppe vereint reizvolle Sumpf- und Flachwasserpflanzen der Ufersäume und Riedwiesen, die weit aus dem Wasser ragen und eine reiche Tierwelt bieten.

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Immergrüne Bereiche und Farbtupfer gehören selbstverständlich zur Gartengestaltung. Leider geht im „Nadelholzgarten“ oft der Formenreichtum der umliegenden Landschaft verloren. Jedoch vermag auch die Verwendung heimischer Pflanzen nicht einfach die Komplexität natürlicher „Blumenwiesen“ zu ersetzen. Ökologie und Ästhetik bedeuten allerdings keinen Widerspruch. Individuell abgestimmt, verbindet ein Pflanzplan fachgerecht beide Aspekte und berücksichtigt Entwicklungszeit, Blüte, Ausbreitung und Wuchshöhe der Pflanzen.